Wer im neuen Bibliothekskatalog swisscovery das Stichwort «Waldweihnacht» eintippt, wird nichts finden. Eine Suche nach «Weihnachtsbaum» ergibt immerhin über 100 Treffer, vor allem zum Brauchtum.
Wie steht es aber um die wirtschaftliche Bedeutung des Weihnachtsbaums? (Die sekundäre Frage der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Weihnachtsbaumverkäufe lassen wir einmal beiseite).
Wald und Wirtschaft
Die Dokumentensammlungen des SWA zum Thema «Forstwirtschaft» machen deutlich: Historisch hatten der Anbau und der Verkauf von Weihnachtsbäumen keinerlei wirtschaftliche Bedeutung.
Die Dokumente dieser Sammlung decken einen weiten Bereich ab: «100 Jahre Schutz des Waldes» (1975), «Wirtschaftliche Lage und Entwicklung von schweizerischen Forstbetrieben» (1977), «zur volkswirtschaftlichen Bedeutung der schweizerischen Waldwirtschaft» (1978) oder «Zusammenarbeit von Wald (sic!) und Industrie» (1979) sind typische Titel.

Es wird deutlich: Der Wald war eine wichtige Quelle von Bauholz und von Brennholz, vor allem in schwierigen Zeiten.
Helfer in der Not
Gerade während der Rohstoffknappheit im Ersten und im Zweiten Weltkrieg spielte der Wald eine wichtige Rolle.
«Der Wald im Dienste der Heimat», «Holz als Rohstoff der Zukunft» oder der «Wald als Helfer in der Not» sind diesbezügliche Kapitelüberschriften in zwei Broschüren von 1944.
Die «Geländebedeckung der Schweiz mit Wald und deren militärische Bedeutung» (1937) darf natürlich auch nicht fehlen.
Bleiben Sie gesund!
Wir wünschen schöne Weihnachten, Gesundheit und eine gutes Neues Jahr – mit oder ohne Waldweihnacht, mit oder ohne Tannenbaum.