Urban Games: Vom Bubentraum zum erfolgreichen Techunternehmen

Das SWA spricht mit dem CEO eines Techunternehmens, fragt nach den Archiven der Techbranche und zeigt historische Vorlagen für Game-Designer.

Das Schweizerische Wirtschaftsarchiv SWA lädt bald wieder ein zu einem öffentlichen Gespräch. Am 27. Juni spricht der Journalist Marlon Rusch mit Basil Weber. Basil Weber ist CEO des Game-Entwicklers «Urban Games» aus Schaffhausen. Gamerinnen und Gamer auf der ganzen Welt unterhalten sich mit ihren Spielen «Train Fever» und «Transport Fever».

Als SpielerIn leitet man ein Transportunternehmen und errichtet im Verlauf von 150 Jahren Schienen, Bahnhöfe, Häfen, man kauft Züge, bringt Flugzeuge in die Luft, transportiert Güter und setzt sich gegen die Konkurrenz durch.

Fasziantion Eisenbahn – hier eine Publikation von Fred Anderson Weber: Die modernen Eisenbahnen Europas, München 1955.

Die Schweizer Game-Industrie

Die Wachstumsraten der globalen Game-Industrie sind gewaltig, sie betragen fast zehn Prozent. Einer der wichtigen Schweizer Player ist die Firma «Urban Games». Die Firma fand 2006 als Tüftler-Projekt in einem Kellerstudio ihren Anfang. Gestartet wurde mit einem Crowdinvesting, an welchem sich 650 Investorinnen  und Investoren beteiligten. Heute beschäftigt die Firma 20 Mitarbeitende. Mit der neusten Wirtschaftssimulation «Transport Fever 2» hat sie bereits einen Bruttoumsatz von über 15 Millionen Franken erzielt.

Das zweitgrösste Game-Unternehmen der Schweiz programmiert in Schaffhausen. Ihr Produkt verkauft sich jedoch weltweit. Besonders stark wächst Urban Games in Asien. Im Unterschied zur Konkurrenz bleibt das Unternehmen  aber unabhängig.

Viele Fragen an Basil Weber

Der Abend wird spannend, denn viele Fragen drängen sich auf: Wie funktioniert das Start-up, was ist sein Erfolgsrezept? Sind da Computernerds oder Business Professionals am Werk? Ist der Standort Schaffhausen Trumpf oder Hypothek? Und wie sieht die Zukunft für «Urban Games» aus?

Und was hat das mit dem SWA zu tun?

Wir haben Basil Weber eingeladen, weil uns seine Geschichte interessiert. Und nicht nur das, die Techbranche ist jung und es beschäftigt das SWA, wie die Quellenlage in Zukunft aussehen wird für Branchen, die digital unterwegs sind in der Art wie sie arbeiten und mit ihrem Produkt. Deshalb wird der Abend durch Prof. Dr. Monika Dommann eingeleitet, welche die New Economy historisch erforscht und Auskunft gibt über aktuelle Forschungsfragen und die Quellenlage. Und es gibt noch einen zweiten Grund.

Vorbilder aus den Archiven

Die Stärke der entwickelten Spiele sind die hochaufgelösten 3D-Grafiken mit realitätstreuen Abbildungen von Zügen, Schiffen, Bahnhöfen, Brücken etc. In «Transport Fever 2» sind Bilderwelten aus drei Epochen verfügbar: 1850, 1920 und 2000. Inspiration holen sich die Entwickler gemäss eigenen Aussagen auch in den Archiven. Das SWA verfügt über grandioses Material zum Thema. Rollmaterial und Transportinfrastrukturen aus unterschiedlichen Ländern wird in den Dokumentationen beschrieben und bildlich dargestellt. Eine Fundgrube auch für Grafiker und Grafikerinnen.

Eine Fundgrube für Grafikerinnen und Grafiker: Alte Stiche von Brücken und Verkehrswegen.

Urban Games: Vom Bubentraum zum erfolgreichen Techunternehmen

Gründer und CEO Basil Weber im Gespräch mit Marlon Rusch

Inputreferat von Prof. Dr. Monika Dommann

 Montag, den 27. Juni 2021, 18.30 Uhr

Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Peter Merian-Weg 6, Basel (WWZ-Auditorium)

Irene Amstutz

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